


Deine Augen
Deine Augen sind wunderschön,
schöner als der schönste Traum.
Würde sie so gern beschreiben,
passende Worte find ich kaum.
Wenn ich in Deine Augen schaue,
kann mich nicht mehr umdrehen,
kann mich nicht von der Stelle rühren,
kann sonst gar nichts mehr sehen.
Deine Augen sind wunderschön,
bin von ihnen so entzückt,
in sie bin ich total verliebt,
und nach ihnen ganz verrückt.
In das Meer Deiner Augen,
würd' ich so gern versinken.
Würde gerne in sie tauchen,
und in ihnen ertrinken

Schein
am abend schließ ich sehnsuchtsvoll die lider
stürze mich in eine heile, alte welt,
wo man weich und wohlgeschützt zu boden fällt
auf tiefstes, ruhigstes kissen sink ich nieder
hier gibt es keinen herbst, kein siechendes laub
hier hört man alte vögel schöner singen
hier hört man echten bach nach wasser klingen
er ist echt, denn er ist blind und er ist taub
doch es bleibt mir stets nur kurzes domizil
und wenn zuletzt der besiegte wieder siegt
und zu früh gekränzter sieger unten liegt
kehrt der tod zurück in mich aus dem exil
ich werd den morgen niemals wieder sehen,
nur weil uhrenzeiger ich zurückgedreht
auf flehenden lippen ein letztes gebet
dann holen sie mich sehnsuchtsvoll, die krähen.


Das Ganze
Im Taumel war ein Teil, ein Teil in Tränen,
in manchen Stunden war ein Schein und mehr,
in diesen Jahren war das Herz, in jenen
waren die Stürme - wessen Stürme - wer?
Niemals im Glücke, selten mit Begleiter,
meistens verschleiert, da es tief geschah,
und alle Ströme liefen wachsend weiter
und alles Außen ward nur innen nah.
Der sah dich hart, der andre sah dich milder,
der wie es ordnet, der wie es zerstört,
doch was sie sahn, das waren halbe Bilder,
da dir das Ganze nur allein gehört.
Im Anfang war es heller, was du wolltest
und zielte vor und war dem Glauben nah,
doch als du dann erblicktest, was du wolltest,
was auf das Ganze steinern niedersah,
da war es kaum ein Glanz und kaum ein Feuer,
in dem dein Blick, der letzte, sich verfing:
ein nacktes Haupt, in Blut, ein Ungeheuer,
an dessen Wimper eine Träne hing.